Achtsame Walderlebnisse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Seit 2020 bin ich neben meiner künstlerischen und schriftstellerischen Arbeit als zertifizierte Kursleiterin für Waldbaden und Achtsamkeit im Wald unterwegs. Mit großer Hingabe gestalte ich Zauberwaldlesungen und Waldwesen-Workshops für Grundschulkinder, entspannte Waldzeiten für Jugendliche, Waldgesundheitstage und Waldbäder für Erwachsene.

Die kreativen Achtsamkeits-Trainings eignen sich für Tagesausflüge, Projektwochen zum Thema Gesundheitsprävention, Waldtage mit Mystikfaktor, Bildungsurlaube, kurze oder regelmäßige Natur-Auszeiten und vieles mehr.

Wir besuchen dafür die Wälder im Raum Wolfsburg, vor allem unseren schönen Stadtforst. Durch meine Partnerschaft mit dem Biosphärenreservat Drömling finden darüber hinaus auch Angebote in Oebisfelde und Umgebung statt.

Meine Waldbaden - Angebote richten sich an erwachsene Interessierte, Pädagog*innen, Firmen, Vereine, Selbsthilfegruppen u.v.m. In meinen Kursen tauchen wir gemeinsam in die vitalisierende Kraft der Waldatmosphäre ein. Die positive Wirkweise des Waldes unterstützt uns dabei, unsere Sinne zu schärfen und eine gesunde Balance wiederzufinden. Dabei spielen Stille und Innehalten eine entscheidende Rolle. Die eigene Vorstellungskraft und kreative Gedanken entfalten sich dabei wie von selbst und ermöglichen es uns, in tiefere Ebenen einzutauchen - sowohl in unser eigenes Inneres als auch in das Wesen des Waldes.

Durch achtsame Sinnes-, Bewegungs- und Atemübungen aktivieren wir sanft unser Körpergefühl. Die bioaktiven Stoffe, die der Wald verströmt, unterstützen nachweislich unser menschliches Wohlbefinden und sorgen auf ihre Weise für körperlichen und seelischen Ausgleich, insbesondere im Kontext von Gesundheitsprävention und Stressabbau. Neben allen positiven körperlichen Effekten können die achtsamen Walderlebnisse, abhängig vom Alter und der Lebenssituation, dazu beitragen, einen liebevollen, neuen Blick auf die Natur, auf uns selbst und unsere Mitwelt zu gewinnen.

Foto:privat

 

Empathie, Ehrfurcht und Dankbarkeit sind nur einige der Kompetenzen, die wir dabei wie von selbst für ein glücklicheres Leben kultivieren.

Ob in der Gruppe, im Zweiergespann oder in der Solozeit: Das besondere Erleben des Waldes und der eigenen Person kann Ihnen zahlreiche wertvolle Momente der Achtsamkeit schenken.

 



Fotos von Ana Vukmirovic | Festival für Zukünfte 2023

Der spanische Dichter und Literaturpreisträger Juan Ramón Jiménez sagte einmal: "Nicht so schnell doch, geh langsam, denn Du musst nirgends hin als zu Dir selbst!" Dieser Satz symbolisiert nicht nur trefflich die Schnelllebigkeit unserer Zeit. Er ist bezeichnend für manch rastloses Streben nach Zielen, für deren Erreichen der Mensch mitunter einen hohen Preis zahlt. Gönnen Sie sich eine Pause - praktizieren Sie Waldbaden.


Der japanische Begriff ShinrinYoku bedeutet sinngemäß übersetzt "Baden in der Waldluft". Führende japanische Shinrin-Yoku-Experten wie Professor Yoshifumi Miyazaki oder der weltweit anerkannte Forstwissenschaftler und Präsident der japanischen Gesellschaft für Waldmedizin Dr. Qing Li prägten diese Bezeichnung in den 1980ern maßgeblich. Sie erforschten die heilsamen Effekte der Wälder über Jahrzehnte, und lieferten schließlich die wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit des Waldbadens.

Inzwischen erobern diese Erkenntnisse die westliche Welt. Sie untermauern, was die Menschen bislang vom Herzen her wussten: Der Wald tut gut! So gesehen ist das Waldbaden ein alter Hut: Bereits die alten Griechen wussten, dass sich Krankheiten durch Sport und Bewegung in der freien Natur heilen lassen.


Die bedeutende Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098-1179) bezeichnete die allem innewohnende Energie als Grünkraft, und riet zum regelmäßigen Aufenthalt in der Natur, um neue Lebensenergie zu tanken.

Der Heiler Vincenz Prießnitz (1799-1851) war fest von der bekömmlichen Wirkung von Barfußgehen im Wald überzeugt.

Nicht zuletzt fasste der bekannte Pfarrer und Begründer heutiger Naturheilverfahren Sebastian Kneipp (1821-1897) seine Gedanken über die Therapie in der Natur in seinem Gesundheitskonzept zusammen, welches die innere Balance des Menschen im Vordergrund stellt. Neben dem bekannten "Wassertreten" bildeten auch hier Waldspaziergänge einen wesentlichen Bestandteil der Therapie.


Heute weiß man, dass ausgiebiges Waldbaden den Puls reguliert und den Blutdruck senkt. Stresshormone werden abgebaut. Die Zahl der Killerzellen in unserem Körper steigt signifikant an, was unser Immunsystem erheblich stärkt und uns damit fit gegen schwere Krankheiten machen kann.

Nach einem achtsamen Waldbad erleben wir uns ausgeglichener, gesünder und glücklicher. Wir können uns besser konzentrieren, fühlen uns "geerdet" und spüren mehr innere Ruhe. Durch Shinrin Yoku können wir uns über unsere Sinne mit der Natur verbinden - und nähern uns auf diese Weise unserem natürlichen Menschsein.

(Quellen: Shinrin Yoku, Heilsames Waldbaden, Yoshifumi Miyazaki. Die wertvolle Medizin des Waldes, Dr. Qing Li. Ausbildungsskript der deutschen Akademie für Waldbaden, Jasmin Schlimm-Thierjung und Annette Bernjus)



"Der Wald steckt voller Energie, Mythen und rätselhafter Geheimnisse.
Die Vielfalt der positiven Effekte auf unser gesamtes Wesen machen ihn für mich zum Zauberwald für Menschen jeden Alters."

Nicole Schaa, zert. Kursleiterin für Waldbaden und Achtsamkeit im Wald.